Korbtheater zu Gast im Seniorenheim Ehehaltenhaus/St. Nikolaus

„Wenn die Menschen nicht zum Theater kommen können, kommt das Theater eben zu ihnen...“ - so lässt sich die Idee zusammenfassen, mit der Alfred Büttner, der Theaterdirektor http://www.korbtheater.de, erstmals mit seinem Puppenspiel "Es ist nie zu spät" im großen Saal von St. Nikolaus gastierte.
Pandemiebedingt hatte es mehrere Anläufe gebraucht, bis die Veranstaltung am Nachmittag des 19. Mai 2022 realisiert werden konnte.

Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten dabei hautnah erleben, was sich hinter dem Begriff Korbtheater versteckt:
Eine geheimnisvolle Drehbühne, wechselnde Bühnenbilder mit all ihren Requisiten und die liebevoll aus Lindenholz geschnitzten, sorgfältig kostümierten Stabpuppen.   
Letztere erzählten einfühlsam von der Situation der Menschen im Seniorenwohnheim und stellten wie zufällig den ein oder anderen aktuellen Bezug zu St. Nikolaus her. Den hellwachen Zuschauerinnen und Zuschauern entlockte so manche typische Szene Zustimmung oder gar ein Schmunzeln. Und spätestens als von Willy Schneider das Lied „Man müsste nochmal zwanzig sein“ erklang und Lilian Harvey „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines Stückchen Glück…“ intonierte, fühlte sich das Publikum in die eigene Jugend zurückversetzt und schunkelte oder summte leise mit.
 
Die Treuhandstiftung Vida Digna möchte mit dem Angebot von kulturellen Veranstaltungen nicht nur Abwechslung und Freude in den Heimalltag bringen, sondern gleichzeitig Anregung zum Nachdenken und Impulse für Gespräche geben.
Nach dieser ersten sehr positiven Erfahrung sind für die Zukunft weitere Vorstellungen des Korbtheaters in den Einrichtungen des Bürgerspitals denkbar...

Parkbankspat21_small

Seniorenheim_ Gruppenszene

19.05.2022

von links:
Miriam Preuß), Sabine Förster (Stiftung Bürgerpital zum Hl. Geist)
Alfred Büttner (Theaterdirektor)
Doris Jäger-Herleth, Christiane Weinkötz und Rainer Herleth (Kuratorium Treuhandstiftung Vida Digna)